In einer Welt, in der digitale Technologien und wirtschaftliche Prozesse zunehmend verschmelzen, gewinnt die interdisziplinäre Ausbildung im Bereich der Wirtschaftsinformatik rasant an Bedeutung. Der Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik (WIBA) an der Ferdinand Porsche FERNFH reagiert genau auf diesen Trend – mit einem innovativen Curriculum, das technische und wirtschaftliche Kompetenzen gleichermaßen betont. Studiengangsleiter Martin Staudinger erklärt, worauf es ankommt.

Wirtschaftsinformatik an der FERNFH: Wie Digitalisierung, Interdisziplinarität und Flexibilität das Studium prägen
Wirtschaftsinformatik - interdisziplinär & praxisnah
„Kompetenzen sind nicht per se interdisziplinär, aber ihre Kombination ist es“, sagt Martin Staudinger. Besonders sei, dass im Bachelorstudiengang Wirtschaftsinformatik (WIBA) die wirtschaftlichen und nicht-technischen Inhalte mindestens gleichwertig, teils sogar vorrangig gegenüber den klassischen Informatikinhalten behandelt werden. Diese Ausgewogenheit bildet die Grundlage für ein tiefes Verständnis komplexer digitaler Transformationsprozesse – ein klarer Vorteil gegenüber rein technischen Ausbildungen.
Trotz Online-Format bleibt die Praxis nicht auf der Strecke. Zwar spielen klassische Programmiertätigkeiten wie in R oder Python nur eine ergänzende Rolle, doch sind sie eingebettet in einen didaktischen Rahmen, der auf nachhaltiges Lernen setzt. Die Studierenden arbeiten in ihrer eigenen digitalen Umgebung – eine Umgebung, die sie auch im Berufsleben nutzen werden. Damit entsteht nicht nur technisches Wissen, sondern auch praktische Handlungskompetenz.
Die Studieninhalte spiegeln aktuelle Herausforderungen der Unternehmenspraxis wider. Begriffe wie „digitale Transformation“, „Data and Information Literacy“ oder „Mensch-Computer-Interaktion“ sind fester Bestandteil des Curriculums. Dabei steht nicht nur die Technik, sondern vor allem der betriebliche Nutzen im Fokus: Wie lassen sich Informationsprozesse effizient gestalten? Welche Rolle spielt Datenkompetenz? Antworten darauf finden die Studierenden im Studienverlauf und entwickeln ein Verständnis für IT als integralen Bestandteil der Unternehmensstrategie.
Hochschulbildung geht auch individuell & echt berufsbegleitend
Der Studiengang bietet ungewöhnlich viel Flexibilität: Rund ein Drittel des Curriculums kann nach eigenen Interessen gestaltet werden, ein Teil davon völlig frei. Hinzu kommen das Berufspraktikum und die Bachelorarbeit, die individuelle Schwerpunkte nochmals vertiefen. „Unsere berufsbegleitenden Studierenden nutzen diese Freiheiten meist sehr gezielt, um das Studium direkt mit ihrem beruflichen Alltag zu verbinden“, betont Staudinger.
Dass viele Studierende berufsbegleitend studieren, ist im Studienkonzept fest verankert. Mit wenigen Präsenztagen vor Ort und klar strukturierten Online-Phasen lässt sich das Studium gut in den Arbeitsalltag integrieren. Ergänzend stehen Beratungsmöglichkeiten zur Verfügung, die Studierende bei der Vereinbarkeit von Beruf, Studium und Privatleben unterstützen.
Die beruflichen Möglichkeiten nach dem Abschluss sind vielfältig, von internen IT-Dienstleistungen bis hin zu beratenden Tätigkeiten am externen Markt. Entscheidend sei, so Staudinger, dass die Absolvent*innen nicht nur mit Standardlösungen arbeiten, sondern kritisch-reflektiert denken und handeln können. Ein Skillset, das in der zunehmend vernetzten Arbeitswelt stark gefragt ist.
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Prof. (FH) DI Dr.
Martin Staudinger
Autor*innen: Unternehmenskommunikation der FERNFH
Rückfragehinweis: Timna Tonn, muk@fernfh.ac.at