Bild: Open Lecture Forschen mit vulnerablen Gruppen Aging Services Management

Best Practices im Forschen mit vulnerablen Gruppen

Wie können vulnerable Gruppen bestmöglich in den Forschungsprozess integriert werden? Im Rahmen der Online Open Lecture teilte Expertin Barbara Prazak-Aram ihre Erfahrungswerte zum Thema und gab Lösungsansätze zu ethischen und methodischen Problematiken.

Fakt ist, es besteht in vielen Bereichen der Praxis ein großes Interesse daran, Probleme und Anliegen von vulnerablen Gruppen zu erheben und besser zu verstehen. Dennoch werden Betroffene in der wissenschaftlichen Praxis selten in die Forschungsarbeit integriert. Einer der Gründe liegt darin, dass Forschende immer wieder mit neuen Herausforderungen konfrontiert werden, wenn sie vulnerable Gruppen in ihre Studien miteinbeziehen möchten. Können diese einen sinnvollen Beitrag zur Forschung leisten oder sollte man doch eher auf sogenannte „Stellvertreter-Studien“, in denen nur Angehörige und Betreuungspersonen der Betroffenen befragt werden, zurückgreifen? Welche Best Practices kann man heranziehen, um vulnerablen Personen in den Forschungsprozess bestmöglich zu integrieren?

Im Rahmen der Public Lecture des Bachelorstudiengangs Aging Services Management beantwortete unsere wissenschaftliche Mitarbeiterin Mag.a Barbara Prazak-Aram genau diese Frage und teilt ihr umfassendes Know-how aus ihrer langjährigen Erfahrung im Forschen mit vulnerablen Gruppen mit Studierenden und Interessierten. Dabei zeigte sie Schritt für Schritt auf, wie mit vulnerablen Personen im Forschungsprozess gearbeitet werden sollte und welche bedeutende Rolle sie darin spielen. „Ziel von Forschung ist es, Probleme und Anliegen von Betroffenen zu erheben und besser zu verstehen, beispielsweise um die Lebensumstände von benachteiligten Gruppen zu verbessern. Die realen Lebenswelten von Menschen kann ich allerdings nur erfassen, wenn ich sie auch miteinbeziehe.“, so Prazak-Aram über das Grundproblem, dem die Forschung in diesem Bereich gegenübersteht. Unter anderem stehen dabei beispielsweise auch ethische Aspekte im Raum, die auf keinen Fall außer Acht gelassen werden dürfen. Aber wie genau geht man vor, um Betroffene in der Forschungspraxis bestmöglich zu integrieren? Welche methodischen Ansätze eignen sich am besten? Und wie geht man mit dem Thema „Einwilligung“ von vulnerablen Proband_innen um? Alle Antworten darauf und weiteres Wissenswertes zum Thema erfährst du in der Aufzeichnung zur Public Lecture.

Du hast die Open Lecture verpasst?

Hier kannst du dir die Aufzeichnung der Veranstaltung ansehen.