Einblicke in die Studienzeit | Marion Jeitler
Marion Jeitler
- Derzeitiger Studiengang:
Betriebswirtschaft & Wirtschaftspsychologie | Bachelor - Bundesland: Niederösterreich
- Berufliche Tätigkeit: Mitarbeiterin Personalmanagement bei Lebens.Med Zentrum Bad Erlach
Marion Jeitler teilt im Rahmen der Interviewreihe "Studierende am Wort" ihre Erfahrungen und Tipps rund um das Fernstudium an der FERNFH und gibt Einblicke in ihre persönliche Studienzeit.
Dein Fernstudium
Zu Beginn möchten wir die Möglichkeit geben, dass du uns ganz nach Belieben erzählst, was du auch einer*m Freund*in über die FERNFH und dein Studium bei uns erzählen würdest.
Die FERNFH ist eine tolle Option für berufstätige Menschen, die ihr Wissen erweitern und sich weiterbilden möchten, ohne dabei ihre Familien- oder Berufsverpflichtungen zu vernachlässigen. Ich bin wirklich begeistert von der Flexibilität, die das berufsbegleitende Studium bietet. Die Möglichkeit, meine Zeit selbst einzuteilen, ermöglicht es mir, Studium, Arbeit und persönliches Leben in Einklang zu bringen. Mit dem Online Campus kann ich jederzeit und überall auf alle benötigten Unterlagen zugreifen. Das macht das Lernen praktisch und effizient. Besonders beeindruckt bin ich von der reibungslosen Abwicklung von Gruppenarbeiten in virtueller Umgebung. Mit Tools wie TEAMS können wir problemlos zusammenarbeiten und Einsendeaufgaben gemeinsam bearbeiten, ohne physisch am gleichen Ort sein zu müssen. Und zu guter Letzt kann man neue Freundschaften knüpfen und sich mit Gleichgesinnten ständig austauschen, weiterhelfen und auch gemeinsam feiern.
Wie bist du denn auf die Ferdinand Porsche FERNFH gekommen und welchen Job bzw. welcher Tätigkeit bist du zu dem Zeitpunkt nachgegangen?
Da ich gleich in der Nähe von Wr. Neustadt wohne, kannte ich die FERNFH zumindest vom Namen her. Als ich mich noch näher erkundigte, welche Studienrichtung angeboten wird, war für mich klar, es zumindest mal zu probieren. Damals arbeitete ich als Executive Assistant und suchte nach einer neuen Herausforderung, da es einerseits meine familiäre Situation zuließ und anderseits der Job damals schon sehr routiniert ablief.
Was war ausschlaggebend, dass du dich für deinen Studiengang entschieden hast?
Die Kombination von Betriebswirtschaft und Wirtschaftspsychologie mit der Vertiefung Personalmanagement waren ausschlaggebend für meine Entscheidung. Zudem war mir klar, dass wenn ich aufgenommen werde, auch anschließend das Masterstudium absolviere.
Welche Lehrveranstaltung hat bei dir einen besonderen Eindruck in deinem bisherigen Studium hinterlassen bzw. ist deine Lieblings-Lehrveranstaltung? Und wieso?
Das ist eine interessante Frage, die mich zum Nachdenken bringt. Ich finde einige Fächer besonders faszinierend, insbesondere die Teilbereiche der Wirtschaftspsychologie sowie Lehrveranstaltungen wie Coaching & Beratung. Die Vielfalt der Lehrveranstaltungen und die verschiedenen Arten von Aufgaben bieten mir die Möglichkeit, nicht nur fachliches Wissen zu erlangen, sondern auch über mich selbst und meine berufliche Situation nachzudenken und zu reflektieren. Es ist eine bereichernde Erfahrung, die mir nicht nur akademisches Wissen vermittelt, sondern auch persönliches Wachstum ermöglicht.
Für viele Personen klingt „neben Arbeit, Familie, Hobbys, Freunde und Alltag zusätzlich ein Studium beginnen“ nach einer ziemlich großen Herausforderung. Wie schaffst du es, das alles unter einen Hut zu bringen?
Ja, es ist tatsächlich eine mega Herausforderung. Ich hatte zu Beginn einen Job mit 22 Wochenstunden, Familie mit 4 Kindern sowie noch Hobbys mit dem Studium zu vereinbaren. Wichtig ist einerseits der Zusammenhalt und die Unterstützung durch die Familie. Selbstdisziplin ist eine äußerst wichtige Eigenschaft. Und zudem ist es auch wichtig, sich die eigenen Pausen zu schaffen. Sei es mit einer Rad-/Lauf- oder Schwimmrunde, ein Spaziergang an der frischen Luft oder einfach einen guten Kaffee im Garten zu genießen und dabei einfach nichts zu tun. Zusätzlich hab ich auch versucht – und das ist mir sehr gut gelungen – den Sonntag als FH frei einzuteilen. Der ist dann für die Familie bzw. Ausflüge reserviert. Pausen sind wichtig. Und klarerweise ist es von Vorteil, wenn das notwendige Interesse an den Lehrveranstaltungen vorhanden ist. Bei Gruppenarbeiten ist auch die gegenseitige Unterstützung im Team besonders wertvoll!
Wie würdest du einer*m Freund*in den "Studienalltag" an der FERNFH erklären - vor allem in Bezug auf unseren Online Campus?
Der Studienalltag schaut so aus, dass wir zu Beginn eines Semesters ein Präsenzwochenende auf der FERNFH besuchen und hier erstmal die eingeteilten Lehrveranstaltungen starten. Meist sind es 4 Lehrveranstaltungen. Meist geht es dann ab dem darauffolgenden Montag schon los, die ersten Seiten des jeweiligen Skripts zu lesen, sich einen Überblick zu verschaffen, welche Deadlines anstehen. Ich persönlich erfasse alle Abgabe- und Prüfungstermine in meinem persönlichen physischen Kalender. Zusätzlich plane ich dann für die kommenden Wochen, wann ich was erledige, lerne und wann wir in der Gruppe unsere Regeltreffen abhalten. Hier ist es besonders wichtig, Regeltermine zu finden, damit eine gewisse Routine entstehen kann. Die einzelnen Einsendeaufgaben werden meist schon vor der Deadline hochgeladen, damit zumindest 1-2 Wochen vor einer Prüfung noch genügend Zeit bleibt, um den Stoff zu lernen und die einzelnen Kapiteln zusammenzufassen. Hier ist es auch wieder sehr hilfreich, wenn man eine eingespielte Lerngruppe ist, da wir unsere Zusammenfassungen meist austauschen und so auch etwas an Arbeit aufgeteilt wird. Aber ja, hier muss jeder seinen (Lern)Weg selbst mal finden – es gibt auch beim Lernen unterschiedliche Typen. Die einen lernen laufend in Happen und die anderen warten bis zum Schluss. Da zähle ich mich zur ersten Kategorie.
Was brauchst du für deine ideale Lernumgebung?
Um effizient zu lernen, benötige absolute Ruhe, meinen höhenverstellbaren und aufgeräumten Schreibtisch und ausreichend Zeit. Wichtig ist auch viel Wasser und zwischendurch ein guter Kaffee. Weiters verwende ich zum Lernen meist mein Tablet - da wir alle Unterlagen als pdf zur Verfügung gestellt bekommen, lerne ich auf meinem Tablet, drucke mir auch so gut wie nichts aus. Ich kommentiere und markiere mir die Textteile eben auf meinem Tablet. Es kann aber auch vorkommen, dass ich mir Teile ausdrucke, um dann mal unterwegs zu lernen, wenn z. B. die Kinder Musikschule haben und ich im Auto sitze und warte bzw. lerne. Auch der PC ist wichtig, da ich mir oft nebenbei Lernvideos anschauen und weitere Infos recherchiere. Und auch ganz wichtig für mich ist eine regelmäßige Lernpause – die nutze ich dann zum Wäsche aufhängen, eine schnelle Radrunde oder mal den Körper durchzuschütteln :-) Wenn z. B. die ganze Familie daheim ist und ich nicht zur Ruhe komme, höre ich dann oft Lernmusik, um mich zu konzentrieren oder setze mich in ein Kinderzimmer.
Die Arbeitswelt von morgen wird immer anspruchsvoller. Wie bereiten dich deine Vortragenden auf die Arbeitswelt der Zukunft vor?
Im Prinzip ist das Studium an sich sehr zukunftsorientiert. Die Inhalte der einzelnen Lehrveranstaltungen und auch die Tools, die wir kennenlernen dürfen, bereiten uns meines Erachtens sehr gut vor.
Was sind deine Ziele nach deinem Studium und hast du vielleicht das eine oder andere Ziel schon während dem Studium erreicht?
Ich hatte das Glück, im 5. Semester in Bildungskarenz zu gehen. Hier konnte ich sehr viel lernen und auch schon diverse MCs an der FERNFH absolvieren. Außerdem hab ich mein Ziel, einen Job im Personalmanagement zu starten, direkt vor dem Start des 6. Semesters erreicht. Meine weiteren Ziele sind nun eine erfolgreiche Bachelorprüfung, einen positiven Aufnahmetest für das Masterstudium und der Start im Herbst mit dem Masterstudium.
Wie erlebst du die persönliche Betreuung an der FERNFH, seitens Studiengänge und Mitarbeiter*innen?
Es wird fast ausschließlich sehr zeitnah auf Anfragen reagiert. Und es herrscht ein sehr wertschätzender und freundlicher Umgang.
Ein häufig genanntes Vorurteil gegenüber Fernstudien lautet: "Da sitzt man dann eh nur alleine vor dem Laptop und bekommt nichts von seinen Studienkolleg*innen mit." Wie erlebst du das Gruppengefühl und den Zusammenhalt während deines Studiums?
Ja, man kann es auch so halten. In diesem Fernstudium stehen einem allerdings alle Möglichkeiten offen. Also ich erlebe es so, dass wir einerseits die flexible Zeiteinteilung nutzen können und andererseits mit den Lerngruppen in ständigem Austausch stehen – weil wir das so wollen. Bei uns funktioniert es auch sehr gut, wobei klare Spielregeln und regelmäßige Termine zum Austausch wichtig sind. Es kam auch immer wieder einmal vor, dass unsere virtuellen Meetings nur 15 Minuten dauerten, weil wir einfach keine Themen hatten und es zum Plaudern nutzten. Wir hatten allerdings bisher auch virtuelle Treffen, die über 2 Stunden dauerten. Und die 3 Präsenztermine an der FERNH schweißen dann natürlich noch mehr zusammen und man kommt dann auch noch mehr mit den anderen Kommiliton*innen des Jahrgangs in Kontakt.
Welche Tipps hast du für unsere Studienanfänger*innen?
Egal wie alt du dich fühlst – ich war bei Studienantritt 39 Jahre alt – es ist nie zu spät, mit einem Studium zu beginnen. Wenn du es wirklich möchtest, dann schaffst du es auch. Wichtig sind deine eigenen Ziele und die Rückendeckung deiner Familie bzw. Freunde.
Wie würdest du dein Studium an der FERNFH in einem Satz zusammenfassen?
Mein Studium an der FERNFH war eine lohnende Reise, die mir wertvolles Wissen vermittelt hat und mich nun kurz vor dem Abschluss stehen lässt, welcher für mich ein Zwischenstopp auf dem Weg zu meinem nächsten Ziel, dem Masterstudium, darstellt.