Online-Diskussion des Alumni-Netzwerkes 2020

Wie man als Führungskraft die ersten 100 Tage und länger übersteht!

„Endlich Chef_in! Wie überstehe ich die ersten 100 Tage?“ war der Titel der Online-Diskussion, zu der das Alumni-Netzwerk am 12. Mai lud. Absolvent_innen und Expert_innen schenkten Einblicke in ihre persönlichen Erfahrungen und gaben wertvolle Tipps an das Publikum weiter.

Führungskraft werden ist kein Ereignis, sondern ein Prozess – darüber herrschte bei der Online-Diskussion des Alumni-Netzwerkes der FernFH von Beginn an Einigkeit. Die FernFH-Absolvent_innen Sandra Weißengruber (Prokuristin & Leitung Interne Dienste Lebenshilfe Niederösterreich) und Armin Schmidthaler (Leitung Seniorenzentrum Neue Heimat in Linz) diskutierten gemeinsam mit Expertin Barbara Friesenbichler (Selbständige Managementberaterin & Agile Executive Coach Barbara Friesenbichler strategy leadership consult & Trainerin am Hernstein Institut) zum Thema „Endlich Chef_in! Wie überstehe ich die ersten 100 Tage?“.

Junge Führungskräfte setzen sich zu Beginn ihrer neuen Tätigkeit häufig unter Druck und meinen, es müsse bereits ein fix fertiges Bild von ihnen als Führungskraft geben. In der Diskussion zeigt sich, dass die Rolle als Chef_in ein steter Lernprozess ist. Für die Absolvent_innen in der Runde, sind dabei eine dauernde Selbstreflexion, Ehrlichkeit mit sich selbst und der Mut, sich aktiv Feedback von anderen einholen, Schlüsselfaktoren für den guten Start und den nachhaltigen Erfolg als Führungskraft. Beide betonen dabei, dass ihr Studium an der FernFH eine wichtige Basis für die Arbeit in einer leitenden Position lieferte und für ihre Entwicklung maßgeblich war.
 

Grundpfeiler auf dem Weg zur Führungskraft

Moderiert von Herbert Schwarzenberger (Alumni-Koordinator der FernFH), gaben die drei Diskutant_innen im Laufe des Abends, viele persönliche Einblicke in ihre Führungserfahrungen und zeigten unterschiedliche Perspektiven und Lösungswege auf. Dabei wurde deutlich, dass es hier für nichts ein Patentrezept gibt. Gegebenheiten und Rahmenbedingungen sind immer anders und erfordern ein unterschiedliches Vorgehen. Am Ende konnten den Teilnehmer_innen dennoch ein paar Grundpfeiler mit auf den Weg zur Führungskraft gegeben werden:

  1. Die 4 Ms sind essenziell als Führungskraft: Man muss Menschen mögen! Als Grundvoraussetzung für eine (werdende) Führungskraft.
  2. Führungskraft werden ist kein Ereignis, sondern ein Prozess. Dieses Bewusstsein muss man sich schaffen. Perfektion gibt es dabei nicht! Führungskraft sein ist ein dauernder Lernprozess.
  3. Klarheit schaffen. Wie möchte ich als Führungskraft wahrgenommen werden? Wer möchte ich als Führungskraft sein?
  4. Beziehungsaufbau im professionellen Umfeld. Sowohl die Beziehungen zum Team, zu den Managementkolleg_innen, als auch zur Ebene darüber ist wesentlich für den Einstieg und weiteren Weg als Führungskraft. Dabei ist es wichtig die eigene Position klar zu definieren, die eigenen Prinzipien darzulegen und deutlich zu machen, wofür man steht.
  5. Den Fokus nicht verlieren. Gerade zu Beginn ist es wichtig, die ersten Schritte als Führungskraft bewusst zu planen und zu setzen und nicht in Aktionismus zu verfallen. Das schafft Sicherheit im eigenen Team und zeigt den Außenstehenden, dass man nicht orientierungslos ist.

Sie haben die Diskussion verpasst?

Hier können Sie sich die Aufzeichnung der Online-Diskussion ansehen.