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Diversität in Leitungsebenen: Enthüllungen & Phänomene

Im Gastvortrag vom 10.01. ging Clara Kulich, außerordentliche Professorin an der Universität Genf, den Feinheiten von Führungspositionen für Menschen aus unterrepräsentierten Gruppen nach.

Veranstaltet vom Institut für Wirtschaft & Psychologie, konzentrierte sich die aufschlussreiche Diskussion auf die Herausforderungen, denen Frauen, ethnische Minderheiten und Personen mit Migrationshintergrund auf ihrem Weg zu Führungspositionen gegenüberstehen.


Das aktuelle soziale Umfeld verstehen: Enthüllung gegenwärtiger sozialer Normen

Der Vortrag erkundete unter anderem die vorherrschenden sozialen Normen in westlichen Gesellschaften, die eine zunehmende Vielfalt in Spitzenführungspositionen befürworten. Statistische Trends deuten darauf hin, dass Frauen und Angehörige unterrepräsentierter ethnischer Gruppen sowie Menschen mit Migrationshintergrund allmählich die metaphorische Gläserne Decke durchbrechen.


Diversität und ihre Phänomene – von Bienen und Klippen

Der Vortrag von Ph.D. Assoz. Prof.in Mag.a Clara Kulich bot eine differenzierte Analyse des beruflichen Fortschritts unterrepräsentierter Gruppen, wobei zwei entscheidende Phänomene im Mittelpunkt standen: der "Glass Cliff" und der "Queen Bee Effect". Ersterer beleuchtete, dass Frauen und Minderheitengruppen eher im Zuge von Abschwung- und Krisenzeiten Machtpositionen erreichen, während letzterer Einblicke in das Phänomen von einerseits fehlender Kooperation zwischen Frauen oder auch Leugnung von frauen- oder minderheitenspezfischen Phänomenen durch die eigene Gruppe in bestimmten beruflichen Kontexten lieferte.


Eine akademische Perspektive: Forschungsschwerpunkte von Clara Kulich

Als Einführung wurde Clara Kulichs umfangreicher akademischer Hintergrund hervorgehoben. Ihre Forschung an der Universität Genf konzentriert sich auf Gruppenbeziehungen, insbesondere auf Personen, die einer Gruppe mit niedrigem Status angehören, wie Frauen, Einwanderer und ethnische Minderheiten. Die Bedingungen, unter denen diese Minderheitsgruppen einen hohen Status erreichen, die Auswirkungen sexistischen Verhaltens auf die Führungsambitionen von Frauen und Motivationen für kollektives Handeln gehörten zu den zentralen Bereichen ihrer akademischen Untersuchungen.

Zusammenfassend gelang es im Zuge des Gastvortrages, eine wissenschaftliche Erkundung der Vielfalt in der Führung zu bieten und den Teilnehmer*innen ein tieferes Verständnis für die vielschichtige Natur der Förderung von Gleichberechtigung in beruflichen Sphären zu vermitteln.


Ein Rückblick: Aufzeichnung des Events

Für diejenigen, die die Live-Veranstaltung, die in englischer Sprache abgehalten wurde, verpasst haben oder die bereichernde Diskussion erneut erleben möchten, steht die Aufzeichnung nun auf YouTube zur Verfügung.

 

Hier kannst du dir die Aufzeichnung der Veranstaltung ansehen:


Autor*innen: Unternehmenskommunikation der FERNFH
Rückfragehinweis: Katharina Bauer, uk@fernfh.ac.at